Unser erstes großes Ziel in den USA ist der Yellowstone NP, leider liegt der etwas abseits, was uns aber in den Genuss von vielen kleinen, unbekannten Sehenswürdigkeiten auf dem Weg dorthin bringt.
Wir wählen die Nebenstraße 20, sie schlängelt sich über Berge und an Seen vorbei.
Der wilde Westen wird in Winthrop kultiviert….
und die Einwohnerdichte ist gering…. viele Forest Service Campgrounds offerieren lauschige Campingplätze zu wirklich angemessenen Preisen. Dank des Seniorpasses, den Oskar in Alaska bekommen hat, bekommen wir noch einen 50% Rabatt. Da freut sich die Reisekasse!
Welch Glück, dass wir gerade zur Sonnenfinsternis in den Staaten eingereist sind. Im Nationalpark schenken sie uns noch eine Eclipse-Brille und am Bergpasscamping, bei wolkenlosem Himmel lässt sich das beeindruckende Schauspiel gut verfolgen.
Es ist heiß und trocken, so bleibt es nicht aus, dass wir mal wieder in Waldbrandgebiete kommen. An den Grundstücken hat die Feuerwehr Wasserreservoirs aufgestellt, damit sich die Holzhäuschenbesitzer schützen können.
Wir fahren bis jenseits der Gefahrenzone und freuen uns über jeden Badesee und -fluß.
Noch Vorräte kaufen und auf geht’s zum Yellowstone NP, erst mal einen freien Campingplatz finden…. am Eingang erfahren wir, dass fast alle Campingplätze voll sind, am Indian Creek Camping ergattern wir einen Platz.
Die nächsten Tage sind gefüllt mit Fahrten von einem Geysirfeld zum nächsten, von morgens bis abends sind wir auf Achse und wandern alle großen und kleinen Sehenswürdigkeiten auf den Boardwalks ab.
Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus…. überall blubbert, qualmt, zischt,
brodelt, faucht, stinkt, siedet, röhrt, speit, spotzt, gluggert und raucht es aus der Erde.
Heißes Wasser speit aus Erdspalten, unglaublich farbenprächtige Heißwasserpools gibt es zu bewundern. Über Holzstege wandern wir entlang der stinkigen Quellen, warten mit hunderten anderer Touristen auf den Ausbruch des berühmten Old Faithful Geysirs.
Die Bisons wandern gelassen durch den Park und blockieren schon mal die Straßen, die Parkbesucher freuts…. Fotoapparate und Handys werden gezückt.
Unser absoluter Favorit ist der große schillernde Prismatic Hot Springs, der seine Farbenpracht erst nach einer längeren Wanderung auf den Aussichtspunkt vom Berg aus zu erkennen gibt. Abends schmerzen die Beine und Augen und wir fallen ins Bett.
Trotz der Fotos…. es ist so schwer einzufangen, welche unglaublichen Naturphänomene es hier zu bewundern gibt….
die Gerüche und Geräusche können wir euch leider nicht übermitteln.