Wir werden auf das Oberdeck der LKW-Fähre per Aufzug gehieft und können die Nacht im Sprinti verbringen, während es von La Paz auf der Baja California rüber nach Topolobampo aufs Festland geht.
Halbwegs ausgeruht rauschen wir gleich weiter ins Landesinnere nach El Fuerte. Wir lassen das beschauliche Strandleben hinter uns und machen uns auf in den Baranca del Cobre.
Der Sprinti wird beim Bahnhof sicher eingestellt, wir schultern die Rucksäcke und steigen in den „El Chepe“, ein Zug, der uns durch spektakuläre Landschaft auf über 2400 m Höhe nach Creel bringt. Hier sind wir im Gebiet der Tarahumara Indios, die uns schon am Bahnsteig mit ihren bunter Kleidung und den schönen Handwerksarbeiten aufgefallen sind. Es ist kalt und wir sind dankbar über die Heizung im Hotel und die heiße Suppe am Abend.
Gemeinsam mit Harold und Agnes leisten wir uns eine Tour mit Führer zu allen Sehenswürdigkeiten der Gegend. 10 Stunden werden wir rumkutschiert, Wasserfall, Schluchten, Dörfer, Felsformationen
und immer wieder emsige Handarbeitsverkäuferinnen der Raramuri.
Mit dem öffentlichen Bus Collectivo gehts wieder ein Stück zurück nach Divisadora, die tolle Aussicht auf die Schlucht genießend,
dann wieder per „El Chepe“ zurück nach El Fuerte, ein nettes Städtchen. Nun erklimmen wir selber über eine kurvige Bergstraße die Höhen Mexikos und erreichen nach 2 Tagen Durango. Stellplatz gibts im Schwimmbad…. ich stell mir gerade vor, wie es wäre, wenn im Fürther Freibad auf der Liegewiese Womos stehen…! Ein kurzer, ruhiger Zwischenstop im NP Sierra de Organos. Wir sind anscheinend die einzigen Besucher und haben den gesamten Picknick und Campplatz für uns. Nächste Stadtbesichtigung ist in Zacatecas, am ersten Abend ist es kalt und regnerisch. Regen kennen wir gar nicht mehr….hätten ihn auch nicht vermisst. Am nächsten Morgen ist es zwar kühl, aber sonnig, wir gelangen über die alte Mine in die Stadt und sind gleich bei der Markthalle. Hier brodelt das Leben… überall Stände und Verkäufer. Die Plätze und Straßen sind voller Menschen und staunend lassen wir uns mittreiben. In der großen, aufstrebenden Stadt Aguascalientes gibt es ein riesiges Ladenzentrum an der Durchgangsstraße. Im noblen Liverpool, einem Kaufhaus, das nur teure Markenartikel verkauft, erstehen wir eine neue Kamera, ab jetzt Augen auf…. ob ihr einen Unterschied bei den Fotos erkennen könnt?!?! Nächster Stop ist Guanajuato, dort treffen wir Martina und Hermann (die beiden haben wir ja schon oft auf unserer Reise getroffen) auf dem fast leeren Campingplatz am Rande der Stadt. Mit dem öffentlichen Bus gehts am nächsten Morgen zur Stadtbesichtigung. Die Besonderheit, die ganze Stadt ist durchzogen von langen Tunnels, in denen die Autos und Busse unter der Stadt durchbrausen. Oben gibts viel Platz für die Fußgänger, die sich durch die Straßen schieben vom Markt zum Kirchplatz und über steile Stiegen die bebauten Hänge hinauf. Bunte Häuser, Musiker, Essensstände, Cafes…und hinterm Friedhof ein ganz besonderes Museum: Beim Auflösen der Nischengräber entdeckten die Totengräber, dass durch die geringe Luftfeuchtigkeit und den Sauerstoffausschluß die Leichen nicht verwest sind, sondern getrocknet wurden. Die Mumien können nun im Museum besichtigt werden, teilweise noch mit Schuhen und runtergerutschten Strümpfen. Wir sind froh, den Ausgang wieder gefunden zu haben und ins helle Sonnenlicht zu treten. Ein rasanter Busfahrer mit blinkendem Jesus als Schutz… bringt uns für umgerechnet 30 Cent zurück zum Campingplatz. Nur 70 km trennen uns von San Miguel de Allende, auf schmaler Straße gehts durch Dörfer und Felder. Der Camping soll mitten in der Stadt liegen…. tut er und um den Eingang zu finden, irren wir erst mal durch schmale Steinpflastergässchen bis zu einem Eisentor. Dahinter verbirgt sich eine grüne Wiese mit Bäumen und Tennisplätzen. Ein idealer Ausgangspunkt für Stadtbummel und Kneipenbesuche.
An den Geschäften, Gallerien und Märkten kann man schnell erkennen, hier gibts viele Menschen mit Geld, nicht zuletzt wohnen hier auch 12.000 US Amerikaner. Zu entdecken gibt es viel, unter anderem tolle Häuser, viele Holztüren, noch mehr Kirchen, exquisite Restaurants und überall Menschen, die versuchen was zu verkaufen, kunstvolle Blumenkränze, Hüte, Taschen, Ketten, Schals… und viele kleine Eselchen, bei denen sich mir der Nutzen nicht erschliesst. Die Stadt hat viel Flair und wir bleiben ganze 5 Tage. Es gibt noch viel zu entdecken, wir ziehen weiter.
Hi Heike, Hi Oskar, in La Paz wohnt meine Cousine: Maren Urioste-Frevert.
Sie hat einen Bolivianer geheiratet.
Wenn Ihr sie trefft, sagt schöne Grüße
?
Ja, ja, was wäre diie Welt ohne Aufzüge, selbst der Sprinti schätzt ihn. LG und weiterhin eine gute Reise.
Hallo ihr zwei
Die neue Kamera macht super Bilder !!,!????
Weiter so wir werden auch von zu Hause euch verfolgen,denn der Traum ist es immer noch die Panamerika zu machen ,wir genießen die letzten Wochen in der Sonne am Golf v. Mexico und Atlantik.
Viel Spaß und toi toi toi