Fasching in Argentinien und ein bisserl Uruguay

25.2.2019 – 15.3.2019 (Rückflug)

Am Freitag 1.3. ist Fahrtag durch Argentinien, vorbei an riesigen Soja- und Maisfeldern und stinkenden Hühner- und Schweinegefängnissen….

Am Samstag, den 2.3.2019 wollen wir den Fasching in Gualeguaychu (sprich: Wallewaitschu) besuchen. DER argentinische Ort zum Fasching feiern, das kleine „Rio de Janeiro“ des Faschings in Argentinien. Wir werden nicht enttäuscht. Mit Conny und Georg, Gaby und Jürgen und Peter und Edith haben wir einen Logen-Platz und sehen den Faschingszug aus nächster Nähe.

Erst nachts um 2 Uhr ist alles vorbei und wir fallen todmüde in die Betten. Mehr Fotos übrigens, auch von ziemlich hüllenlosen Mädels, in der Galerie.

Heute ist Sonntag, der 3.3. und wir reisen in Uruguay ein. Auch hier völlig simpel und problemlos.

In Fray Bentos, dem ersten Ort auf Uruguay-Seite gibt es eine frühere Fleischfabrik, die den 1.Weltkrieg nachweislich um etliche Zeit verlängerte.

Hier wurden täglich 1500 Rinder und 600 Schafe zu Fleischbrühwürfeln und Corned Beef verarbeitet. Mit 3kg Brühwürfeln konnten bis zu 120 Soldaten täglich satt gemacht werden……

Riesige Hallen und Maschinen rosten vor sich hin, alles sehr morbide…..

Abends stehen wir alle zusammen unter Bäumen, köcheln gemeinsam und fühlen uns fast wie in Heiligenstadt.

Regen am Morgen, wir verabschieden uns, nächster Treffpunkt spätestens Heiligenstadt im Juli…..

Am. 5.3. kommen wir zu Dirk und seinem UY-Storage und melden unseren Sprinti persönlich an. Dirk zeigt uns Hallen und Werkstätten, alles sehr vertrauenerweckend. Wir haben noch ein bisserl Zeit und machen noch eine kleine Rundtour am Meer entlang bis kurz vor der Grenze zu Brasilien.

Bei Piriapolis am Meer weckt uns die Sonne und beim Zähneputzen draußen wäre ich beinahe über eine Yarara gestolpert…..sie ist genauso verblüfft wie ich und beide suchen wir eine gewisse Entfernung zueinander.

Ein paar Kilometer weiter befindet sich das Museum Casapueblo, das phantasievolle Haus des Künstlers Carlos Paez Vilaro, einem überaus fleißigen und produktiven Künstler, der neben Pablo Picasso viele weitere berühmte Künstler als Freunde hatte.

In Punta del Este hat mal wieder jemand eine Hand verbuddelt, nur die Fingerspitzen schauen raus.

Im NP Santa Teresa besuchen wir das Fort (Fortaleza de Santa Teresa), das die Portugiesen im 18. Jahrhundert erbauten und die Spanier dann fertig stellten. Es sollte die strategische Überwachung des Gebietes sicherstellen.

Kurz vor der brasilianischen Grenze drehen wir um und fahren an der Küste zurück, machen immer mal wieder Abstecher an die Küste und kommen nach einer ausgiebigen Autowäsche am 11.3. wieder bei Dirk an.

Die letzten Tage vergehen wie im Flug mit putzen, räumen, packen … dann räumen und packen…und dann nur noch packen und packen.

Am 15.3. fährt uns Dirk zum Flughafen Montevideo, über Madrid fliegen wir nach London und von dort nach Hause. Ute und die Enkel holen uns in München am 16.3.2019 ab.

Sprinti bleibt bei Dirk in Uruguay, wird dort komplett durchgecheckt, damit wir unsere Pläne für Brasilien noch verwirklichen können.

So, und nun noch ein paar Zahlen:

km-Stand 12.4.2017: 295.863

Km-Stand 14.3.2019: 384.712 = 88.849 km in 701 Tagen, d.h. im Schnitt 126 km / Tag

Spritverbrauch 8258 Liter Diesel = 9.3 Liter / 100 km

Unser Sprinti hat uns kein einziges Mal im Stich gelassen, hat aber zwei Sätze Reifen verschlissen (okay, der zweite ist jetzt noch drauf), an Reparaturen gab’s einmal einen neuen Kupplungsbelag, einmal Kupferring für einen Injektor, Bremsbeläge und alle 10.000km neues, bestes Öl für den Motor. Ansonsten läuft und läuft und läuft er ………


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