Australien 4: Von Broome auf der Gibb River Road durch die Kimberleys bis Kununurra

 

Broome, die Hauptstadt des tropischen Nordwestens, gilt als das multiethnische Zentrum Australiens. Aborigines, Chinesen, Japaner, aber auch Indonesier und Europäer aus allen Ländern sind in Broome beheimatet. Mit zwar nur knapp 15 000 Einwohnern hat es sich als moderne Oase für Touristen und Sonnenanbeter, die dem australischen Winter entfliehen wollen, entwickelt.

 

Wir empfinden Broome als sehr angenehm, mit warmen Temperaturen am Tage und abends mit erfrischenden Winden. Wir kaufen ein, genießen den Sonnenuntergang am Cable Beach,

machen Ausflüge nach Süden ans Meer, verbringen dort einige Tage auf einer Cattle Farm mit Campground, machen Ausflüge nach Norden zum Cape Leveque, kommen an einer Perlenfarm vorbei, suchen Salzwasserkrokodile in den Mangrovenwäldern und werden am Quondong Beach von Moskitos zerstochen.

 

 

 

Der berühmte Krokodilschützer Malcolm Douglas hat südlich von Broome eine riesige Krokodil-Farm eröffnet, und wir lassen es uns trotz drastischer Preise nicht nehmen, während der Fütterungszeit die Farm zu besuchen. Beeindruckend…!!!

 

 

 

Wir verlassen Broome in Richtung Osten, decken uns in Derby mit den nötigen Lebensmitteln ein, die wir brauchen, um einige Tage autark die Gibb River Road zu befahren.

 

Nach 62 km ist der Teer zu Ende und für die nächsten ca. 1000 km ist wieder Schotter angesagt. Teilweise ausgezeichnet und man kann mit 80-90 km/h dahin brausen, eine gewaltige Staubfahne hinter sich lassend. Teilweise aber auch so schlecht, Wellblech oder grober Schotter, dass 20-40 km/h schon sehr schnell sind.

 

Flussdurchfahrten werden zur Normalität, erst ab ca. 60cm wird es für Bishi dann schon mal kritisch, aber er wühlt sich super durch sowohl den Gibb River, den King Edward River, den Pentecoste River und noch viele andere.

Die Kimberleys sind Heimat unzähliger Boabs=Baobabs (schreiben konnten die Aussies noch nie…*grins*)

 

Unterwegs gibt es unzählige Schluchten, zum Teil mit oder ohne Badepools und wir durchwandern fast alle.

 

Windjana mit seinen faulen, in der Sonne dösenden ‚freshies’…

 

Tunnel Creek mit tausenden von ‚flying foxes‘, ich glaub, bei uns heißen die Fliegende Hunde…

 

Bell Gorge mit Wasserfällen und seinen Pools…

 

Galvans Gorge, wieder mit Wasserfall und Pool und Woma Python…..

 

Manning Gorge, nach einer heißen und anstrengenden Wanderung mit erholsamem Badegenuss…

 

 

 

Wir biegen nach Norden auf die Kalumburu Road ab und wollen zu den Mitchell Falls. Wir haben Glück, kurz vorher wurde sie erst für ‚open‘ erklärt, da der Wasserstand der Flüsse nach heftigen Regenfällen wieder zurückgegangen war.

 

Die Strapazen der Strecke lohnen sich aber. Wir campen im Nationalpark Campground und machen noch am gleichen Tag ne kurze Wanderung, um den Mitchell River von oben zu sehen.

 

Wir schenken uns gegenseitig einen Helikopterflug, um nach dem anstrengen Hinmarsch die Fälle auch aus der Luft bestaunen zu können.

 

Am nächsten Morgen werden wir mit Gepäck gewogen und buchen unseren Rückflug für den frühen Nachmittag. Die Wanderung geht über die kleinen Mertensfälle zu den großen Mertensfällen, dabei werden schon ein paar Bäche durchquert, vorbei an beeindruckenden Aboriginal Paintings.

 

Die Mitchell Fälle sind dann schon ein kleines Highlight unserer bisherigen Australien-Tour. Der Mitchell River wird durchwatet, das Wasser geht bis zur Hüfte,

aber die Strömung hält sich in Grenzen.Dann kommt der Augenblick, wo man die Fälle im Ganzen sieht…..

 

Der Heli-Flug ist dann die Krönung des Tages…..

 

 

 

Wir fahren die gesamte Strecke wieder zurück bis zur Gibb River Road, und biegen nach Osten Richtung Kununurra ab. Ab El Questro ist die Straße wieder asphaltiert. In Kununurra gibt es wieder Supermärkte, alles ist grün, Papayas am Straßenrand,

Bananen von der Plantage….und endlich wieder Internet und Handy-Verbindung. Nach 10 Tagen könne wir endlich wieder mit Oskars Mutter telefonieren….

 

Nördlich Von Kununurra wollten wir eigentlich den Ord-River überqueren, aber Ivanhoe Crossing ist überflutet und geschlossen.

Schaut euch auf alle Fälle noch die Bilder an, es lohnt sich!

Ein Gedanke zu „Australien 4: Von Broome auf der Gibb River Road durch die Kimberleys bis Kununurra

  1. Immer wieder ein Wahnsinn eure Bilder…einfach traumhaft. Die Hälfte eurer 6 Monate sind ja jetzt auch schon wieder rum 🙂 Verrückt oder? News von mir+Family gibts die nächsten Tage…lasst euch drücken und ganz lieb aus Maintal grüßen…Fabse-Cacu-Isa-Lilly

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