Belize: 4 Tage mit viel Getier bis zur Grenze Guatemala

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Das kleine Land Belize durchqueren wir von Nord nach West. Entscheiden uns, die Karibikküste und die Inseln auszulassen und die Sehenswürdigkeiten, die auf unserem Weg liegen anzugucken. Obwohl uns Belize sofort gut gefällt, schon an der Grenze bemerken wir, dass es einen riesigen Unterschied zu Mexiko gibt.

Es wird Englisch statt Spanisch gesprochen, es gibt wieder Gallonen statt Liter, Meilen statt Kilometer, doch vor allem geht’s hier total gemütlich zu – alles mit der Ruhe!!! Es gibt zwar nur 370, 000 Einwohner, doch eine bunte Vielfalt verschiedener Bevölkerungsgruppen; Mayas, Kreolen, Mestizen, Chinesen und Mennoniten.DSC_0513Die Häuser sind meist aus Holz und manche auch etwas windschief, na es gibt hier ja auch jedes Jahr Hurrikans. DSC_0514Wir steuern als erstes den New River an, wir wollen eine Bootstour zu den Ruinen von Lamanai machen.

DSC_0394DSC_0380Auf der 38 km Bootsfahrt begegnen uns lustige Vögel und kleine und große Krokodile.DSC_0414 Bei den dicken grünen Baumschlangen handelte es sich dann aber doch nur um Kakteen, die sich am Baum entlang ranken…. DSC_0420Collin unser Rasta-man – Reiseführer und Kapitän zeigt uns die Ruinen von LamanaiP1140345 und im Urwald sehen wir endlich auch mal die Affen, deren Gebrüll wir bisher nur gehört hatten.DSC_0479 Nach leckerem Picknick geht’s durch die verschlungenen Wasserwege mit vollem Speed zurück, Hüte festhalten!

Der Chef der Ausflugsboote erhielt einen Anruf von den Grenzbeamten, dass Oskars Reisepass an der Grenze liegt…. wir sind erst sehr erstaunt, nach langem Grübeln fällt uns ein, dass der Versicherungsmann den Pass in den Kopierer gelegt hat und wir, bestückt mit vielem Papier und Versicherungsaufkleber, vor lauter Ratschen den Pass vergessen haben. Also fahren wir am nächsten Tag die 50 km nochmal zur Grenze zurück und Oskar bekommt seinen Pass nach Strafpredigt wieder ausgehändigt. Puhhh, welch Glück, dass Belize so klein ist…..P1140370 Machen noch zwei Tage Halt auf einer riesigen Farm, die jetzt ein Vogelschutzzentrum beherbergt. Vor allem kranke Papageien werden hier aufgepäppelt. Abends sitzen wir inmitten von Glühwürmchen im großen Park und hören den Zikaden zu. Am nächsten Morgen gibt unsere Tauchpumpe ihren Geist auf, kein Tropfen kommt mehr aus dem Hahn…. Wir haben zum Glück noch eine alte Tauchpumpe dabei und nach schweißtreibender Reparatur funktionierts wieder. Uns wird gesagt, dass im Mennoniten-Ort Spanish Lookout bestimmt eine Pumpe aufzutreiben wäre. Wir lernen das Angebot sämtlicher Bau- und Farmbedarfsmärkte kennen, finden leckeres Vollkornbrot, Biogemüse und vor allem sehr hilfsbereite Menschen,aber leider keine Tauchpumpe. DSC_0521Mit einer kleinen Fähre geht’s über den Fluß, besuchen noch eine DSC_0547Leguanaufzuchtstation und kurz drauf stehen wir auch schon an der Grenze zu Guatemala.

2 Gedanken zu „Belize: 4 Tage mit viel Getier bis zur Grenze Guatemala

  1. Hallo Frau Markl,

    habe wieder mal reingeschaut in die reise. Sehr schön und interessant. Nach Nicaragua könnte im Moment vielleicht schwierig sein. Vielleicht hat sich die Situation wieder etwas beruhigt. War dort ein Jahr lang 1985/1986. Die Atlantikküste ist traumhaft, damals sehr spannend wegen der Contra. Jetzt vermutlich wesentlich politisch ruhiger als die Pazifikküste. Einreise über Honduras nach Puerto Cabeza und dann weiter durch den Urwald oder Küste nach Bluefields, wenn es dort überhaupt eine durchgehende Straße gibt. Ein Abstecher nach San Carlos, die Partnerschaft von Nürnberg, lohnt sich sicherlich auch.

    Weiter eine gute reise.

    Uli Meinzolt

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