Der Yellowstone NP war ein echtes Highlight, jetzt geht’s von Wyoming wieder viele Meilen bis zur Pazifikküste. Nach Karten- und Reiseführerstudium entscheiden wir uns für kleine, wenig befahrene Strecken, die an weniger bekannten Sehenswürdigkeiten vorbeiführen und uns den weiten Weg bis zur Oregon-Küste spannender machen.
Lange Zeit geht’s durch Steppe mit vertrockneten Gräsern, bis wir nach Arco kommen, das stolz darauf hinweist, als erster Ort in den USA 1950 mit Atomstrom versorgt worden zu sein.
Es ist ein verschlafenes Nest, das jahrelang wegen radioaktiver Verseuchung Sperrzone war. Wir fahren mal lieber schnell weiter!
Eine schwarze Wolke zieht auf und erfrischender Regen prasselt aufs Sprintidach.
Gefolgt von strahlendem Sonnenschein erreichen wir den NP Craters of the Moon,
hier haben vor nicht mal 2000 Jahren noch Vulkane getobt. Wir erkunden die schwarze Lavalandschaft mit den bizarren Formationen und kühlen Lavahöhlen. Ein kleiner Campingplatz lädt ein, inmitten der Mondlandschaft zu verweilen.
Nach der Hitze laden die Sawtooth Mountains mit klarer Luft und tollen Bergseen zum baden ein. Es ist Labor Day Wochenende und alle Amerikaner gehen campen!!!!
Wir ergattern noch einen freien Stellplatz am See.
Weiter geht’s zum Hell´s Canyon, der gar nicht so höllenmäßig aussieht, es ist allerdings höllenheiß!!! 
Es wird noch heißer nach verlassen des Canyons und wir bleiben nur kurz beim Freilandmuseum, das den Treck nach Oregon beschreibt.
Nach Abkühlung am Stausee geht’s tags darauf noch an den Painted Hills vorbei. 
Ein kleines Museum präsentiert viele Fossilien aus der Zeit der Dinosaurier, die hier gefunden wurden.
Es geht mal wieder durch rauchgeschwängerte Luft, die Reste der Labor-Day-Paraden am Straßenrand und durch Waldbrandgebiet. 
Wir freuen uns auf die kühle Brise des Pazifik, die uns am Abend in Tillamook empfängt.
Der berüchtigte Küstennebel (nein, kein hochprozentiges Getränk!!!!) begegnet uns die nächsten Tage immer mal wieder und raubt uns die Sicht auf die schöne Oregon-Küste.
In Newport folgen wir dem Brüllen der Seelöwen, die auf Pontons am Hafen faulenzen.
Das Blasen der Wale können wir immer wieder entdecken und noch mehr Seelöwen auf den Klippen. Gondeln an der Küste weiter, machen immer mal Stopp für Foto und Wanderung.
Das nächste Highlight sind die vor den Holzfällern geretteten riesigen Redwoods. 
Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus, wie gigantisch dick und hoch die Bäume sind. Verzweifelt versuchen wir im dunklen Wald die Baumriesen zu fotografieren….echt schwierig. So ein Foto ist einfach zu klein für solche Größe.
Wir kommen uns mickrig und erschreckend vergänglich vor angesichts der mit über 2000 Jahren alten roten Zedern. 
Wir erwandern noch den kühlen „Fern Canyon“ und beobachten die Wapitis.
Wir sind inzwischen in Kalifornien, in Eureka und Ferndale gibt’s die Holzhäuser aus der Holzfäller-Ära zu bewundern. 
In Ferndale wird das Flair der viktorianischen Zeit erhalten und dient immer wieder als Filmkulisse, wir kommen uns vor wie in einer Zeitmaschine.
Über absolut saumäßig schlechte Straßen
geht es an die „verlorene Küste“ um dann nochmals Redwoods auf der „Avenue of the Giants“ zu durchfahren.
Eine Kurve reiht sich an die andere auf der Küstenstraße 1, und so „kurven“ wir gemächlich gen San Francisco ausgebremst durch zig Baustellen….. 
Be prepared to stop-roadwork ahead!
Wir sind echt neidisch .Wir gönnen Euch aber die vielen schönen Eindrücke. Ein bisschen können wir ja von Euren tollen Bildern profitieren. Marianne und Leo
Hallo Ihr ZWEI !
Weiterhin viel Spaß auf dieser tollen Reise .
Die Bilder sind sehr schön und die Berichte informativ.
Ich hoffe der Sprinter schläg sich wacker !
Gruß Volker und Sibylle