USA 03: Von San Francisco bis zum Valley of Fire

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Nach kurviger Anfahrt über die enge Küstenstrasse Nr. 1 gelangen wir über die berühmte Golden Gate Bridge nach San Francisco. Es ist Wochenende und wir haben den Eindruck, alle Menschen in San Francisco sind im Freizeitfieber. Überall Radfahrer, Jogger, Segler, Schwimmer, Surfer, Paddler, Fußballturnier

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am Yachthafenrasen.

Wir machen uns auf den Weg und erkunden die Stadt zu Fuß und per Bustour. Fahren mit der legendären Cabel-Car, lassen uns durch das Gewimmel von Fisherman´s Wharf treiben,DSC_0680 staunen über das Angebot im Chinesischen Viertel und erklimmen schnaufend die steilen Straßenschluchten. Auch an der angeblich „crookedest“ Straße der Welt

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werfen wir einen Blick auf die vielen Autos, die anstehen, um hier mal runter zu fahren. Reichtum und ArmutDSC_0691 liegen hier nah beieinander, in einer Strasse nur teuerste Designerläden und einige Meter weiter in Hauseingängen, auf den Gehsteigen, in Nischen und mitten auf den Boulevards Menschen ohne Wohnung, krank, verschämt….. wir sind erschüttert von der großen Anzahl. Für die Nacht entdecken wir einen ruhigen Parkplatz am „Nachhaltigkeitsinstitut“ und frühstücken am Chrissie Field mit Blick auf die Golden Gate. Treffen noch einen VW Bus aus Nürnberg und verbringen einen fränkischen Plauderabend.

 

Yosemite Nationalpark

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Erreichen den Yosemite NP und sichern uns als erstes einen Fleck auf dem Tamarack Flat Campingplatz in 1900 m Höhe. Das Yosemite Valley besuchen außer uns noch viele weitere Touristen und so lassen wri uns mit dem Shuttlebus durch den Park kutschieren.Wandern zum Mirror Lake, der jedoch Mirror Pfütze heißen sollte.

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Bestaunen die hohen Kletterfelsen, nachts ist es empfindlich kalt und so können wir am Morgen den ersten Schnee auf den Berggipfeln bewundern. Ein weitere Sonnentag lädt zu kurzen Wanderungen ein…. wir lassen uns auch von der GefahrenwarnungDSC_0035 nicht abschrecken!!

 

Fresno und Sequoia National Park

Beschließen nach Fresno zu fahren, um für die anstehende Nationalparkrunde dem Sprinti neue Reifen zu gönnen. Auf dem Weg nach Fresno knirscht und kracht die Kupplung…. Oh weh…. hoffentlich kommen wir noch bis in die Stadt. Glück gehabt und gut gefahren….finden schnell auch eine Werkstatt, die sich mit europäischen Autos auskennt. Es ist Freitag und so werden wir auf Montag vertröstet, um die aufwendige Kupplungsreparatur zu erledigen.DSC_0038 Am nahe gelegenen Millerton Lake finden wir eine tolle Campstelle mit Lagerfeuerplatz überm Stausee. P1120854Statt 5 Tagen dauert die Reperatur dann doch nur 2 Tage, die wir dank dem uns zur Verfügung gestellten Lincoln gut verbracht haben. Mit überholter Kupplung, neuen Reifen, neuem Öl und neuen Stoßdämpfern gehts weiter in den Sequoia Nationalpark.P1120866 Hier gibt es wieder bis zu 3900 Jahre alte Baumriesen zu bewundern. Auch die Zapfen der Suger Pine sind phänomenal. Zu unserer Verwunderung sind bereits alle Campingplätze geschlossen, die Ranger stellen uns ein Fire-Permit aus und erklären, dass wir überall im National Forest campen dürfen.DSC_0053 Wir finden eine tolle Stelle am Bach mit Feuerholz und Bank. Streifen durch die Sequoiawälder und versuchen, sie auf  Fotos zu bannen.

 

Alabama Hills

Von den dichten Wäldern des Sequoia NP geht es in die trockene Wüstengegend, DSC_0091nur ein paar Yoshua Trees im sonst kargen Land. Wir biegen in Lone Pine noch nicht ins Death Valley ab, denn wir wollen erst in die Alabama Hills am Rande der Sierra Nevada. DSC_0144Die weite Landschaft mit tollen Granitfelsen diente bereits mehr als 400 Filmen als Kulisse. Unter anderem Star Trek, Iron Man und Django Unchained neben unzähligen Western. Wir streifen durch die Felslandschaft, immer auf der Suche DSC_0110nach einem der vielen Felsbögen, die es zu entdecken gibt. Und mitten drin suchen wir uns am Abend ein schönes Plätzchen für die Nacht. P1120890Toller Sternenhimmel in einmaliger Kulisse! Besuchen noch eine französiche Familie, die seit einem Monat am Rande des Death Valley verbringen müssen, da sie auf ein Ersatzteil für ihren Truck warten.DSC_0125 Die Antriebswelle hinten ist gebrochen… Puh das ist wirklich ein Desaster!

 

 

Death Valley

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Trinkwasser auffüllen und voll tanken, nun geht es gut gerüstet über zwei Bergkämme ins „Tal des Todes“….. Wir biegen erst mal in ein Seitental ab, erreichen über eine holprige Piste aufgelasssene Kohlemeiler am Rand des Wildrose Peak.DSC_0168 Am kostenlosen Wildrose-Camping übernachten wir dank 1250 m Höhe angenehm kühl. Die Sonne scheint und wir machen uns auf den Weg, die letzten Höhenmeter ins Tal hinter uns zu bringen.. DSC_0192Sanddünen säumen den Weg und seitlich des Death Valley entdecken wir immer wieder schmale Schluchten, die das Wasser tief in den Fels gegraben hat. Manche kann man sogar mit dem Auto durchfahren (titus Canyon).P1120892Mittags suchen wir uns ein schattiges Plätzchen, an der Furnace Creek Ranch finden wir ein Campingplätzchen unter Bäumen mit Poolbenutzung (leider gespeist von einer warmen Quelle..nicht wirklich erfrischend) und Wifi.DSC_0232 Am Spätnachmittag erkunden wir die bunten Sandsteinformationen am Artist Drive. Wir verlassen das Tal über die Badwater Road nach Süden vorbei am tiefsten Punkt mit 85,5 m unterm Meeresspiegel und machen uns auf,  bis in die Mitte des trockenen Salzsees zu laufen.20171003_105301

 

Las Vegas und Valley of Fire

Eigentlich wollten wir uns die bunte Welt in Las Vegas näher angucken,DSC_0278 doch angesichts des Anschlags vor 3 Tagen mit 58 Toten und Hunderten Verletzten fahren wir auf der Interstate zügig durch und verschieben Las Vegas, unser Spielerparadies, auf den Rückweg nach dem NP-Loop .P1120937 Mit Martina und Hermann, die wir bereits in Kanada getroffen hatten, haben wir uns im Valley of Fire verabredet.DSC_0319 Auch hier ist es heiß und trocken, doch die roten Felsgebilde laden ein, hier zu Fuß noch mehr zu entdecken. Rosa, gelbe, gestreifte, durchlöcherte und geschwungene Steingebilde, DSC_0357dazwischen Kakteen und viel Sand.

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