Dawson City:
Was für eine Historie!
Als man 1896 am kleinen Rabbit Creek (später Bonanza Creek) Gold fand, stampfte man Dawson City praktisch übernacht aus dem Boden.
Mehr als 6000 Goldsucher kamen noch vor dem klirrend kalten Winter desselben Jahres an der Mündung des Klonkike River an und viele Tausende folgten dem Ruf des Goldes, nachdem die Neuigkeit in der Welt angekommen war.
Bordelle, Spielhallen, Saloons, aber auch Läden für Lebensmittel, Zelte, Werkzeuge etc. entstanden in Windeseile um den Goldgräbern das gefundene Gold so schnell wie möglich wieder aus der Tasche zu ziehen. Am Ende des 19. Jhds hatte Dawson 30.000 Einwohner, heute sind es gerade mal 2000. Wir machen erste Bekanntschaft mit dem Campground mitten in Dawson, alles ist fußläufig zu erreichen, Visitorcenter, Kneipen, Läden, Restaurants und die letzte verbliebene Spielhalle: „Diamont Tooth Geerties Gambling Hall and Saloon“.
Auf unseren Spaziergängen durch Dawson, heute eine National Historic Site, gibt es unzählige Fotomotive, die ihr in der Galerie bewundern könnt. Am Wochenende ist Livemusik in „Bombay Peggys“ und in der pinkfarbenen „Westminster Lounge“, wir besuchen alle 3 Vorstellungen bei Geerties (die um Mitternacht ist für uns die Beste!), Essen griechische Spezialitäten im „Drunken Goat“, stehen fasziniert vor der „Golddrege No.4“ und lassen uns über ihre Wirkungsweise bei einer interessanten Führung informieren.
An einem Tag konnte dieser schwimmende Schaufelbagger bis zu 1200 Tonnen Erde bewegen und bis zu 800 Unzen Gold herausholen…. unglaublich!!
Am Claim No. 6 probiert dann auch Heike ihr Glück beim Goldwaschen und tatsächlich findet sie ein paar Krümelchen, sog. Flakes….. aber ein mühsames Unterfangen. Wir werden uns hier nicht als Goldsucher niederlassen.
Im Visitorcenter gibt es free Wifi und wir kommen endlich dazu, einen weiteren Bericht ins Netz zu stellen, aber auch das ein mühsames Unterfangen.
Wir verlasssen Dawson City, tanken voll und begeben uns auf dem Dempster Highway in Richtung Inuvik.